Bei den Reinhardts fühlt man sich ein bisschen wie beim Urlaub auf dem Bauernhof mit „Out of Afrika Feeling“. Denn anstatt auf Alm Hügel schaut man hier auf die weite Steppe der Kalahari, auf der große Herden von Wildtieren umherziehen. Zebra, Kudu, Antilopen, Löffelhunde und das bedrohte Spitzmaulnashorn sind hier Zuhause.
Seit 30 Jahren engagiert sich die deutsch-namibische Familie mit ihrer Wild- und Gästefarm für den Artenschutz. Ein Stück Afrika wollen sie in den Ursprung zurückführen und erhalten. Dabei versuchen die Reinhardts ihr Engagement mit dem verantwortlichen Tourismus als Geldeinnahme zu verbinden – ein gelungenes Projekt, wie wir finden. Hier wird Natur- und Artenschutz mit Leib und Seele gelebt und, für den Gast erlebbar gemacht.
Schnell fühlt man sich als Teil der offenen und herzlichen Familie und bekommt einen Einblick in das Leben auf einer Farm am Rande der Kalahari – von nichts außer Rinderfarmen und weiter Steppe umgeben. Im Vergleich zu den exklusiveren Lodges des Landes, geht es hier sehr familiär zu und vor allem, mithelfen ist erwünscht!
„Die Familie ist einfach herzlich und bodenständig. Ihre Vision, ein Stück Afrika zu regenerieren und die Freude, ihre Gäste daran teilhaben zu lassen, macht es zu einem so echten und nachhaltigen Erlebnis“, so Elela Africa Gründerin Sandra Claassen. Das Unternehmen hat sich auf Reisen im Natur- und Artenschutz in Afrika spezialisiert.
Beim gemütlichen Ausklang am abendlichen Lagerfeuer erklären die Brüder Fritz Junior und Berend, welche Arbeiten am nächsten Tag anstehen. Zäune und Land Rover müssen repariert, Solaranlagen aufgebaut, Reitpferde trainiert, Wasserstellen geprüft und Tiere umgesiedelt werden. Als Gast hat man die Wahl, aktiv mit dabei zu sein oder doch lieber eine Wanderung durch die Savanne zu unternehmen oder am Wasserloch in aller Stille die Wildtiere zu beobachten.
Natürlich werden hier auch touristische Safari Aktivitäten geboten: Tierbeobachtunsgfahrten im privaten Reservat, Exkursionen in die Kalahari, mit den Buschmännern auf Spurensuche nach den Nashörnern oder eine Safari hoch zu Pferde. Die Auswahl ist groß und die Guides mit viel Wissen und Leidenschaft bei der Sache.
Die ganz besonderen Schützlinge der Familie sind die bedrohten Spitzmaulnashörner. Familie Reinhardt setze sich als eine der ersten privaten Schutzgebiete für die schwindenden Black Rhinos ein und nahmen im Rahmen eines staatlichen Pilotprojekts in 1994 Nashörner auf. Durch die Verbindung Tourismus, Bildung und Wissenschaft konnte das Projekt finanziert werden.
Heute hat Tochter Johanna das Projekt „Spitzmaulashörner“ in Ihrer Verantwortung und treibt es mit Hilfe internationaler Institutionen voran. Ein wahres Forschungs-Mekka für Praktikanten, Volontäre und Praktikanten. Buschmänner spüren die Schützlinge regelmäßig auf, um sie zu beobachten, bekommen dabei ein regelmäßiges Einkommen und halten Ihre Tradition des Spurensuchens aufrecht. Wissenschaftler haben ein Paradies von einem zu erforschenden Gebiet und Gäste können live und aktiv dabei sein – eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Die Gründer Hiltrud und Dr. Fritz Reinhard sind ihrem Traum von einem ursprünglichen Afrika ein großes Stück nähergekommen. Und mit viel Freude lassen sie ihre Gäste ganz aktiv an Ihrer Vision teilzuhaben.
Elela Africa – hier wird Natur- und Artenschutz gelebt und für den Gast erlebbar gemacht!