Laut neusten Zahlen des Umweltministeriums, ist die Zahl der gewilderten Nashörner in Südafrika im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.
Im Zeitraum von Januar bis zum August 2018 wurden nach Angaben des Ministeriums 508 Nashörner in den neun Provinzen des Landes gewildert. Immer noch eine viel zu hohe Zahl! Aber immerhin im gleichen Zeitraum in 2017 waren es 190 Nashörner mehr, die ihr Leben aufgrund des begehrten Horns lassen mussten. Auch im Krüger Nationalpark wurde ein geringer Rückgang verzeichnet: waren es in 2017 noch 332 Tiere, sind es 2018 noch 292, so das Ministerium. In KwaZulu-Natal (KZN) scheinen die Maßnahmen etwas besser zu wirken. Hier ging die Zahl der getöteten Nashörner von 163 in 2017 auf 83 in 2018 zurück.
13 Wildtierhändler konnten zwischen dem Januar und August 2018 verhaftet werden. Die „Operation Rhino 9“, eine Sondereinheit zum Schutz der vom Aussterben bedrohten grauen Riesen zeigt sich positiv, dass die strategischen Maßnahmen gegen die Wilderei wirken. Die Einsatzkräfte sind aber dennoch besorgt über die noch immer hohen Zahlen an getöteten Tieren. Vor allem, weil nicht selten die eigenen Kollegen verhaltet werden: „Es ist nach wie vor besorgniserregend, dass unser eigenes Personal wegen Rhino-Wilderungsdelikten verhaftet wird“, sagte die Abteilung in einer Erklärung.
Seit der Einführung des Integrity Managements durch SANParks in der gesamten Organisation zur Unterstützung der laufenden Anti-Poaching-Bemühungen wurden eine Reihe von Beamte nach Disziplinarverfahren entlassen, von denen einige strafrechtlich verfolgt werden. Leider werden auch im nach der Verhaltung Seilschaften genutzt und Aufdeckung und Verurteilung verzögert.
Auch wenn oder gerade weil die Zahlen noch immer sehr hoch sind, ist der Rückgang eine Motivation für alle, die sich für den Schutz der Nashörner engagieren. Ein gefährliches und wertvolles Engagement, damit wir und unsere Kinder die Nashörner weiter in der freien Wildbahn beobachten können.