Ende 2014 schrieb die Gumbi Community (ein Bantu Volk in Südafrika) Geschichte, indem sie als erstes kommunales Wildreservat Südafrikas ein kleines Rudel gefährdeter afrikanischer Wildhunde auf ihrem Land ansiedelte. Weniger als ein Jahr später konnte der erste Nachwuchs von dem Alpha-Weibchen und damit der erste Erfolg des Projektes gefeiert werden, und nun können sich die Safari Gäste des Reservats auf seltene Sichtungen freuen.
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Die Reise dorthin war jedoch nicht immer einfach für das Rudel, denn auf dem Weg haben sich Tragödien und Erfolge abgewechselt. Kurz nachdem das erste Alpha-Weibchen (das dominante Weibchen, das das Rudel anführt) von dem Rudel festgelegt wurde, wurde es in einer Schlingen-Falle gefangen. Obwohl diese Schlingen zur Wilderei von Antilopen ausgelegt werden, sind Wildhunde leider besonders anfällig, da sie sehr weite Strecken zurücklegen. Das Ranger Team hat die Hündin durch die GPS Überwachung am frühen Morgen zwar gefunden, aber leider hat sie die Nacht in der Schling nicht überlebt.
Nach einer Zeit der Orientierungslosigkeit, hat kurzerhand das untergeordneten Weibchen die Führung des Hunde Rudels übernommen. Aber auch Ihre „Herrschaft“ war nur von kurzer Dauer, da sie einem Leoparden zum Opfer fiel. Diese beiden Todesfälle haben das Rudel extrem verwundbar gemacht. Es gab nur noch ein Weibchen und zwei Männchen im Rudel.
Mit großer Aufregung wurden aber schon bald die neuen Alpha-Paare bei der Paarung entdeckt und einige Wochen später wurde das Weibchen bei der Inspektion von Warzenschweinhöhlen rund um das Reservat beobachtet. Sie ließ sich schließlich in der Nähe einer Entwässerungslinie nieder, die ihr gute Deckung und weichen Boden zum Graben bot.
Wildhunde sind für knapp zweieinhalb Monate trächtig und als die Ranger bemerkten, dass die Hündin mehr Zeit in der Höhle und weniger auf der Jagd verbrachte, wuchs die Aufregung. Bald wurden fiepende Geräusche aus der Höhle wahrgenommen und die Freude war groß! Zwei Welpen hatten das Licht der Welt entdeckt und stärken nun das kleine Rudel von Somkhanda. Das Wildreservat leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Wildhunde in Südafrika und des verfügbaren Lebensraums, sondern trägt insgesamt zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art bei.
Da afrikanische Wildhunde täglich lange Strecken zurücklegen, ist es oft eine Herausforderung die bunten Hunde auf Safari zu entdecken. In dem privaten Big 5 Reservat kann man mit den Artenschützern auf die Pirsch gehen. Da zum Schutz der Tiere die Datenaufnahme unabdingbar ist, sind sie mit GPS Halsbändern versehen. Mit Antenne und Empfänger geht es auf die Spuren der Wildhunde und dabei erzählen ihre Ranger und Hüter Spannendes aus dem Leben der bunten Hunde und, von den Herausforderungen sie zu schützen.
Gehen Sie mit den Rangern auf die Spuren der Wildhunde in der Wildnis Südafrikas INFO ANFRAGEN
Fotos: Somkhanda, Wildlife ACT