Erblühende Landschaften, beeindruckende Himmel, süße Tierbabys, dramatische Jagdszenen und unschlagbare Preise. All das, spricht für eine Safari in der Green Season, die viel zu oft als „unvorteilhafte“ Reisezeit missachtet wird.
Als perfekte Reisezeit für eine Safari gilt der afrikanische Winter zwischen April und Oktober. In dieser Trockenzeit bieten die kargen Sträucher freien Blick auf die Tiere und an den Wasserlöchern herrscht reges Treiben. Aber die Landschaft ist ausgedörrt und die Safari Lodge überfüllt.
Viele Kenner bevorzugen inzwischen eine Safari in der Green Season zwischen November und März. Dann, wenn die Halbwüstenregionen Botswanas, Namibia und Südafrikas zum Leben erwachen. Die Kontraste von frischem, grünem Gras, Blättern und dunklen Baumstämmen gegen einen strahlend blauen Himmel mit Zuckerwattewolken, sind immer ein tolles Fotomotiv.
Der Regen beschränkt sich meist auf einen Gewitterschauer am Nachmittag, der ein dramatisches Spektakel bietet und die willkommene Abkühlung bringt. Schließlich befinden wir uns nicht im nördlichen Europa, sondern im südlichen Afrika, wo von November bis März im Schnitt gerade mal drei Regentage pro Monat gemessen werden.
Mit dem Regen müssen die Tiere nicht mehr an die Wasserlöcher und sind damit überall zu finden. Ob in der Etosha Pfanne, im Krüger Nationalpark oder in der Kalahari Botswanas, sie folgen den neuen Futterquellen und die Guides sind ganz unabhängig der Jahreszeit fantastisch im Aufspüren.
Die erblühende Natur bringt reichlich Nahrung für die Tiere und damit wird in der Green Sesaon der Nachwuchs geboren. Wie schön ist es die kleinen, noch etwas tapsigen Antilopenbabys in den Herden zu beobachten und mit Glück ist man live bei einer Geburt dabei.
Die harmonischen Familienbilder werden aber nicht selten durch dramatische Jagdszenen ersetzt. Die Zeit der Geburten ist die Zeit der Wildkatzen. Auch die Jäger müssen den Hunger ihres Nachwuchses stillen und zeigen bei den noch hilflosen Jungtieren der Herden nicht selten ihr jägerisches Geschick. Eine Wildkatze in Aktion zu sehen, bleibt ein unvergessliches Safari-Erlebnis.
Die grüne Saison ist auch ein Paradies für Vogelliebhaber. Nicht nur die bunte, einheimische Vogelwelt zeigt sich gern, auch die Zugvögel sind inzwischen angekommen und erfreuen sich an den reichhaltigen Futtergründen.
Ein besonderes Schauspiel ereignet sich mit der Zebra- und Gnu-Migration ab November im Makgadikgadi Pans Nationalpark in Botswana, die auch die Flamingos und natürlich Löwen, Leoparden und Hyänen anlockt. „Auch hier sind es die Kontraste zwischen den üppig grünen Ebenen, dem dramatischen Himmel und den Tausenden von Zebras und Gnus, die zu einem echten „Wow-Faktor“ werden!“, erzählt uns James, einer unserer Safari Guide in Botswana und mit einem begeisterten Lachen ergänzt er: „Gerade in der Kalahari ist diese Zeit eine erfrischende Abwechslung zu den trockenen Monaten – was gibt es da nicht zu lieben?“
Noch haben sich die Vorteile nicht rumgesprochen, womit die Liebhaber der „grünen Safari“ unter sich bleiben und die etwas ruhigen Zeiten in den Lodges und Camps genießen dürfen. Und gerade die sonst recht hochpreisigen Lodges und Camps in Botswana, sind in der „grünen Jahreszeit“ absolut erschwinglich.