Das Schwimmen mit Delfinen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Leider nicht immer zum Wohl der Tümmler. In Mosambik kümmert sich Angie um den Schutz der Tiere und bietet eine sanfte Delfinbegegnung.
Delfine voraus! Nach einer etwa 20 minutigen Bootsfahrt ist es soweit. Vor uns tummeln sich etwa 20-30 Flipper in den Wellen. Die Crew gibt das Startzeichen: „Flossen an, Maske auf und dann langsam am Bootsrand ins Wasser gleiten lassen“. Noch ein Zuruf ist zu hören, „und immer den Kopf unter Wasser halten, sonst verpasst ihr die ganze Show“, bevor ich aufgeregt in die Wellen tauche.
Ein Traum wird wahr. Schon oft habe ich die immer fröhlichen und intelligenten Meeressäuger vom Boot oder der Küste aus beobachtet. Wie gern würde ich einmal mit ihnen durch die Wellen toben. Im kleinen mosambikanischen Küstenort Ponta do Ouro direkt an der südafrikanischen Grenze Kosi Bay, besuche ich DolphinCareAfrica, ein Projekt zum Schutz der Meeressäuger und für die Umsetzung eines sanften Delfintourismus.
Nun bin ich umringt von Delfinen und das Rauschen der Wellen wird vom fröhlichen Pfeifen und Fiepen der Meeressäuger übertönt. Einige schwimmen direkt auf mich zu, um dann kurz vor meiner Nasenspitze kess abzudrehen. Ein Jungtier dreht sich auf den Rücken und taucht mit dem Bauch nach oben unter mir hindurch. Einige Delfinweibchen schwimmen mit ihren Jungtieren, die sogar beim Säugen zu beobachten waren. Ich gurgele glücklich und aufgeregt in meinen Schnorchel und die Flipper wunderten sich wahrscheinlich etwas über die komischen Geräusche.
Die Delfine spielen wunderbare 15 Minuten mit uns und genießen sichtlich genau wie wir, die Begegnung und das Spiel in der Brandung. Dann sind sie verschwunden, abgetaucht in das weite Meer und beseelt vor Glück schwimmt unsere kleine Gruppe zurück zum Boot.
Seit 1998 hat es Angie sich zur Aufgabe gemacht, die Delfine zu schützen, strenge Richtlinien für die Interaktion mit den intelligenten Meeressäugern durchzusetzen und gleichzeitig wertvolle Daten zur Erforschung der Meeressäuger zu sammeln.
Bei jeder Bootstour werden wichtige Daten zur Erforschung der Tiere aufgenommen.
Ein unterstützenswertes Projekt findet auch die Gesellschaft zur Rettung der Delfine e.V. (GRD), denn Delfine sind durch die Überfischung an den Küsten Afrikas gefährdet. Sie verfangen sich in Netzen oder werden durch Wassersportaktivitäten gestört und verändern so ihr Sozialverhalten. Außerdem wird leider noch immer das Schwimmen in engen Delfinarien angeboten.
Um so schöner war es zu beobachten, wie vertraut die in Freiheit lebenden Tiere mit Angie, der Leiterin des Delfinprojektes schwimmen. Hartmut aus Deutschland, einer ihrer freiwilligen Mitarbeiter auf Zeit gab mir vor der Bootstour den Tipp, dicht bei der Delfin-Schützerin zu bleiben, um ein ganz nahes und einzigartiges Delfinerlebnis zu bekommen. Und das hatte ich dann auch, denn mit Angie wird nach Richtlinien zum Schutz der Tiere geschwommen und dennoch oder gerade deswegen ein einzigartiges Erlebnis für den Urlauber kreiert.
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Aufgrund der Nähe zu Südafrika auch wunderbar mit einer Reise durch das Regenbogenland und einer Safari zu den Big 5 zu verbinden.