Ab dem 3. August beginnt in Namibia eine gezielte Wiederbelebungsinitiative für den internationalen Tourismus. Ein zarter Hoffnungsschimmer für die Tourismusbranche des Landes und für viele Namibia Fans.
In seiner Rede am letzten Freitag hat Präsident Hage Geingob die Maßnahmen zur kurzfristigen Öffnung der Grenzen bereits für diesem Montag, den 3. August vorgestellt. Dabei solle der internationale Tourismus stimuliert, aber gleichzeitig die öffentliche Gesundheit geschützt werden.
Für Erleichterung sorgte die Aussage, dass die Einreisenden nicht unter eine 14-tägige Quarantäne gestellt werden.
Zur Einreise muss ein negatives Covid-19-Testergebnis vorgelegt werden, das nicht älter als 72 Stunden ist.
Es muss eine vollständig geplante Reiseroute vorgelegt werden.
Die ersten sieben Tage müssen an einem Standort verbracht werden. Am vierten/fünften Tag wird ein weiterer Covid-19-Test durchgeführt. Nachdem ein negatives Ergebnis vorliegt, kann die weitere Reise uneingeschränkt begonnen werden.
Die Regierung betont, dass es sich um eine Testphase handelt, in der die Regeln stetig angepasst werden können. Die Tourismus Branche reagierte mit großer Freude über die vorzeitige Grenzöffnung und arbeitet mit großem Enthusiasmus an den Sicherheitsmaßnahmen. Derzeit gibt es in Namibia etwa 2100 Covid-19 Infizierte und 10 Tote zu verzeichnen. 95% der Infizierten befinden sich in der Gegend um Walvis Bay, die damit weiterhin im Lockdown bleibt.
Mit seinen weiten, einsamen Landschaften, den überschaubaren, privaten Unterkünften und den meisten Aktivitäten an der frischen Luft, kann Namibia als Reiseland in Covid-19 Zeiten trumpfen.
Derzeit besteht allerdings noch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, da es sich um eine Fernreise handelt. Flüge nach Windhoek scheinen ab September buchbar zu sein. Die Testphase ist sicher ein guter Schritt in Richtung Wiedereröffnung des Tourismus, wenn auch vom Reisenden noch ein bisschen Geduld gefordert ist.