Weiße, ausgedehnte Ebenen, gespickt mit einzelnen Affenbrot- und Kameldornbäumen. Mehr als 12.000 Quadratkilometer Fläche machen die Makgadikgadi Pans zu einem der größten zusammenhängenden Pfannensysteme der Erde. Strauße, Oryx-Antilopen und Springböcke durchstreifen die unendliche Leere. Kaum vorstellbar, dass sich die einheimischen San Buschmänner selbst in dieser Einöde orientieren können. Aber auch Botswanas paradiesisch-bunte Seite findet man in dem gleichnamigen Nationalpark. Elefanten erfrischen sich an den Ufern des Botetis, große Zebra- und Gnu Migrationen locken unzählige Raubtiere an und die daraus resultierenden, spektakulären Jagdszenen sorgen für Gänsehaut.
Der trockene Boden ist von dünnen Rissen durchzogen und jeder Schritt wirbelt eine Wolke aus hellem Staub auf – so muss sich ein Spaziergang auf dem Mond anfühlen. Die weitläufigen Ebenen der Makgadikgadi Pans bilden in der Trockenzeit die perfekte Filmkulisse. Hinzu kommt der hohe Salzgehalt des Bodens, der kaum einer Vegetation Überlebenschancen lässt. Die Besucher dieses faszinierenden Ortes befinden sich in absoluter Stille. Kein Schreien, kein Lärm, nur das Knistern der eigenen Schritte auf dem krustigen Boden. Eine Reise zu den großen Salzpfannen veranschaulicht, welch kleinen Platz der Mensch in der Welt eigentlich einnimmt.
Aber auch die entlegensten, wüstenartigsten Regionen der Erde sind mit Leben erfüllt. Erdmännchen erfreuen sich spätestens seit dem ikonischen Disney Film mit Timon, Pumba und Simba einer enormen Beliebtheit. Die putzigen kleinen Mangusten leben in Höhlensystemen unter der Erde. Auch die Makgadikgadi Pfannen beherbergen große Erdmännchenpopulationen, die auf geführten Touren beobachtet werden können. Schon vor Sonnenaufgang geht es mit dem Safari Wagen raus auf die weiten Flächen. Versorgt mit einem heißen Getränk und einer Decke, warten die Afrika-Fans dann darauf, dass die kleinen Kerlchen mit den ersten Sonnenstrahlen aus ihren Bauten kommen.
Nicht nur die kleinen Mangusten wissen, wie man in dieser kargen Umgebung überlebt. Die San Buschmänner sind das älteste Volk der Erde und bewohnen die Gebiete um die Pfannen schon seit mehr als 10.000 Jahren. Es ist ein ganz einzigartiges Erlebnis, gemeinsam mit einer San Familie durch die unendlichen Weiten der Pfannen zu laufen. Sie zeigen den Gästen, wie ihre Vorfahren in der rauen Umgebung überlebt haben. Am Abend sitzt die Gruppe gemeinsam am Lagerfeuer und erzählt sich Geschichten. Weit abseits jeglicher Großstadtlichter, funkelt der Sternenhimmel hier besonders eindrucksvoll.
Mehr als ein Fünftel des Makgadikgadi Nationalparks ist von den großen Salzpfannen bedeckt. In der Regenzeit füllen sie sich mit Wasser und verwandeln den Osten des Nationalparks in ein Meer aus flachen Becken. Dann werden die ehemals kargen Pfannen zu einem attraktiven Futtergebiet für Graser wie Zebras und Gnus. Was viele nicht wissen – die Wanderungen der Zebras beginnen bereits auf den Schwemmflächen der Savuti-Region und des süd-östlichen Okavango Deltas.
Übirgens gehören auch die Nxai Pans im Norden seit ein paar Jahren zum Nationalpark. Graser, die aus der Savuti-Region kommen, passieren die Pfannen auf ihrem Weg in Süden und lassen sich auch dort für einige Zeit nieder. Insgesamt bleiben sie etwa drei Monate in der Pfannenregion. Die Reise der Zebras wird als eine der längsten Wanderungen unter allen afrikanischen Landsäugetieren gehandelt. Die Sua Pfanne, östlich des Nationalparks, ist zudem eine der wichtigsten Brutstätten für Flamingos. Während der Regenzeit versammeln sie sich in Scharen an den gefüllten Becken.
Auch der Boteti im Westen des Nationalparks spielt für die Graser eine wichtige Rolle. Sobald die Pfannen im Osten austrocknen, ziehen etwa 20.000 Zebras und mehrere tausend Gnus an seine grünen Ränder. Der Fluss gilt als natürliche Grenze des Parks und führt das ganze Jahr über Wasser. Hier zeigt sich Botswana in seinen typischen, bunten Farben. Elefanten schwimmen in dem kühlen Nass und mit etwas Glück können Besucher auch ein paar Nilpferde entdecken. Zebras und Gnus locken eine Reihe von Raubtieren an.
Die faszinierende Landschaft rund um die Pfanne lässt sich nicht nur auf einer Pirschfahrt oder einem gemeinsamen Spaziergang mit den Buschmännern erkunden, sondern auch auf dem Rücken eines Pferdes. Geschützt und eins mit dem Pferd, kommen Abenteurer so besonders nah an die Wildtiere heran.
Weiter östlich, in der Nähe der Sua Pfanne, befindet sich Kubu Island. Die „Insel” ragt etwa 20 Meter aus dem steinigen Boden heraus und ist von Affenbrotbäumen und afrikanischen Kastanien überzogen. Hyänen, Schakale, Springböcke, Impalas und Elefanten besuchen diesen skurril wirkenden Ort in regelmäßigen Abständen. Umgeben von den weiten Ebenen der Sua Pan, versprüht Kubu Island eine ganze besondere Atmosphäre.
Besucher der Region haben die Auswahl zwischen diversen, einzigartigen Unterkünften. Sei es ein Camp mit Aussicht auf die Elefanten des Botetis, ein luxuriöses Zelt Camp direkt auf der Ntwetwe Pan. Im Makgadikgadi Pans Nationalpark ist vom leidenschaftlichen Abenteurer bis zum individuellen Luxus-Safari Gast für jeden etwas dabei.
Die Makgadikgadi Pans lassen sich hervorragend mit einer Safari im Okavango Delta oder dem Chobe Nationalpark verbinden. Wir beraten Sie gerne bei Ihrer individuellen Reiseplanung nach Corona-Zeiten. Träumen und planen Sie jetzt, damit Sie später reisen können.
JETZT ANFRAGEN