Die populäre Garden Route ist die grüne Oase Südafrikas. Auf der Fahrt entlang der hübschen kleinen Küstenorte jagt ein Traumstrand den nächsten. Da fällt die Auswahl wirklich schwer! Nachdem wir euch unsere Lieblingsstrände rund um das Kap in unserem letzten Blog Die schönsten Strände in Kapstadt und der Overbergregion verraten haben, möchten wir euch nun je drei unsere favorisierten Strände an der Garden Route und der Elephant Coast vorstellen.
Der weite Sandstrand des gleichnamigen kleinen Küstenortes an der Garden Route begeistert mit einer unberührten Dünenlandschaft. Kilometerlang erstreckt sich der Sand zu Füßen weniger Boutique Gästehäuser mit Traumblicken auf den Klippen. Er ist eingebettet in den Wilderness Nationalpark mit zahlreichen Flüssen, Seen, Lagunen und den Outeniqua-Bergen. Malerisch schlängelt sich der Touw River durch das Gebirge bis er im indischen Ozean endet. Mit dem Kanu kann man seinem Lauf folgen und die Wildnis vom Wasser aus bestaunen. Ein schöner Wanderweg führt zu einem Wasserfall. Ob für Sonnenanbeter, Wassersportler oder Naturliebhaber – Wilderness Beach bedient alle Bedürfnisse. Und der kleine Ort kann auch mit guten Restaurants trumpfen.
Unendliche Weite mit bizarren Sandsteinformationen lässt das Herz von Strandliebhabern höher schlagen. Etwa 12 Kilometer westlich von Knysna liegt der kleine Küstenort Brenton-on-Sea. Brenton-on-Sea Beach hat eine einzigartige Breite und mit seinen Sandsteinfelsen und Dünen im Hinterland bietet er eine abwechslungsreiche Landschaft. Am offenen Ozean können die Wellen allerdings hoch und die Strömung recht stark werden. Nach einer Wanderung von etwa fünft Kilometern kommt man an den Buffalo Bay Beach. Die kleine Bucht ist geschützt und bietet daher ein sichereres Badevergnügen. Wer auf den langen Strandspaziergang verzichten möchte, kann auch mit dem Auto zum Buffalo Bay Beach fahren. Im Sommer kann es hier recht voll werden, aber wie bei so vielen Stränden in Südafrika wird es schnell leerer, wenn man sich etwas vom Parkplatz entfernt.
Der Blick auf diesen malerischen Strand ist die Belohnung einer wunderschönen Wanderung durch das Robberg Naturreservat. Die geschützte Halbinsel liegt etwa acht Kilometer von Plettenberg Bay, dem beliebten Küstenort an der Garden Route, entfernt und ist zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Hier gibt es gleich mehrere Wanderwege in verschiedenen Längen durch die geschützte Fynbos (Feinbusch) Landschaft – der längste führt zum Traumstrand „The Island“. Auf dem Weg lassen sich bunte Vögel, Robben und mit Glück sogar Delfine beobachten. Ein wahres Paradies für Naturliebhaber.
Aufgrund der Strömung sollte man Badefreuden aber eher an „Robberg 5“, dem beliebten Badestrand von Plettenberg Bay, genießen. Ein wunderschöner langer Standstrand, der den Küstenort mit dem Naturreservat verbindet und dessen Wasserqualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet ist.
Tropisch wird es an der Elephant Coast Südafrikas nördlich von Durban. Hier ziehen sich Zuckerrohr- und Bananenplantagen durch das grüne Land. Der Ozean schlägt zwar immer noch hohe Wellen an den Küsten, ist aber herrlich warm. Mit der Nähe zu Mosambik wird die Unterwasserwelt tropisch bunt und es gibt einige wunderschöne Riffe zum Tauchen und Schnorcheln.
An der Nordostküste Südafrikas zieht sich von dem kleinen Küstenort St. Lucia bis an die Grenze von Mosambik der iSimangaliso-Wetland-Park. Er gehört zu den artenreichsten Naturschutzgebieten Afrikas und ist ausgezeichnet als UNESCO Weltnaturerbe. Nicht weit von St. Lucia lohnt sich ein Ausflug nach Cape Vidal. Allein die Fahrt ist ein Erlebnis, denn zahlreiche Wildtiere, wie Zebras, Giraffen und mit Glück sogar Nashörner können hier den Weg der Besucher kreuzen. Der naturbelassene Strand von Cape Vidal liegt an der Küste des Naturreservats. Der Indische Ozean ist warm und damit angenehm zum Baden und Schnorcheln. Auch mit Kindern ist es ein schönes Ausflugsziel, denn es gibt viele flache Stellen und Rockpools zum Spielen und Erkunden.
Im nahegelegenen See von St Lucia sollte man allerdings besser auf das Baden verzichten, denn hier leben Hunderte von Flusspferden, Krokodile und bunte Wasservögel. Früh am Morgen und zum Sonnenuntergang lohnt sich eine Hippo Croc Tour mit den kleinen Ausflugsbooten, um die wilde Wasserwelt aus der Nähe zu beobachten.
In dieser Strand Lodge in einer privaten Konzession inmitten des iSimangaliso-Wetland-Parks kann man so richtig die Seele baumeln lassen. Wer exklusive Barfußromantik, herzlichen Service und gutes Essen sucht, ist hier genau richtig. Der weiße unberührte Strand ist wunderschön und lädt zu langen Spaziergängen und zum Sonnenbaden ein. Die Lodge bietet Tauch- und Schnorcheltouren zum vorgelagerten Riff. Wir hatten das Glück bei einem Tauchgang den Gesängen einer Walmutter mit ihrem Kalb zu lauschen – ein wahres Gänsehauterlebnis! Zwischen November und Januar kommen die Riesenschildkröten an den Strand, um ihre Eier abzulegen. Ab Januar beginnen die Jungtiere zu schlüpfen und das Wettrennen ins sichere Meer beginnt.
Am nördlichsten Zipfel des iSimangaliso-Wetland-Park an der Grenze zu Mosambik thront unsere finale Empfehlung. Ein Strand, der die Krönung zum Traumstrand mehrfach verdient hat. Umgeben von unberührter Natur schlängelt er sich an der kilometerlangen Küste entlang. Hinter den Dünen wuchern Mangroven- und Palmenwälder, die von Lagunen durchzogen werden. Auch hier sind die vorgelagerten Riffe beliebt zum Tauchen und Schnorcheln und in der Saison kann man die Schildkröten beobachten. Es gibt nur wenige Lodges und damit nur eine geringe Zahl an Touristen. Kosi Bay ist ein wahrer Augenschmaus und eine Auszeit für die Sinne.